Wissensbasis

  • KB036 Was muss bei der orangen Dimetix Reflexions-Zieltafel beachtet werden?

    Abhängig von der Beschaffenheit einer natürlichen Oberfläche nimmt das Reflexionsvermögen ab ca. 70 bis 100m Messdistanz so weit ab, dass eine zuverlässige Distanzmessung nicht mehr möglich ist.

    Wird jedoch eine abgeglichene, orange Dimetix Reflexions-Zieltafel verwendet, sind Messdistanzen von bis zu 500m möglich (abhängig vom Sensortyp). Zusätzlich bewirkt eine Reflexions-Zieltafel generell eine höhere Messgeschwindigkeit.

    Darüber hinaus ist folgendes zu beachten:

    • Auswahl eines D-Serie Sensortyps mit geeignetem Messbereich anhand der Zeile „Messbereich auf Reflexionsfolie“ der Spezifikationstabelle. Hierbei ist nicht nur die maximale sondern auch die minimale Messdistanz zu beachten
    • Beim Betrieb und bei der Wartung darf die Reflexions-Zieltafel nicht zerkratz werden
      Je nach Einsatzbedingung kann es nötig sein die Reflexions-Zieltafel in regelmässigen Abständen zu reinigen. Hierfür ist ein weiches, nicht kratzendes Reinigungstuch und Seifenwasser zu verwenden. Lösungsmittel darf auf keinen Fall verwendet werden
    • Der zulässige Anwendungstemperaturbereich beträgt -20….90°C
    • Für die Montage der Reflexions-Zieltafel siehe hier
    • Für das Bekleben einer grösseren Fläche mit der orangen Dimetix Refelxionsfolie siehe hier

    KB037 Wie wird die orange Reflexionsfolie aufgeklebt?

    Die Erfahrung zeigt, dass das Aufkleben der orangen Dimetix Reflexionsfolie für ungeübte Personen schwierig ist und das Resultat oft unbefriedigend bleibt. Wir empfehlen daher dringlichst, mit dieser Arbeit eine Fachperson zu beauftragen (z.B. einen Grafiker), die im Umgang mit selbstklebenden Folien geübt ist.

    Bitte beachten sie darüber hinaus folgende Hinweise:

    • Wir empfehlen die Folie auf eine Aluminiumplatte aufzukleben, da wir mit diesem Material gute Erfahrungen gemacht haben. Aber auch andere feste und glatte Oberflächen sind möglich.
    • Die Oberfläche, auf welche die Folie aufgeklebt werden soll, muss absolut staub- und fettfrei sein.
    • Wir empfehlen die Folie bei 20°C bis 30°C zu verarbeiten. Unter 10°C und über 40°C darf die Folie nicht verarbeitet werden.
    • Die Oberfläche kann vor dem Aufkleben mit etwas Seifenwasser benetzt werden (ca. 5-8 Tropfen Seife auf 500ml Wasser). Am besten wird hierfür eine Sprühflasche verwendet. So kann die Folie bei Bedarf auf der Oberfläche noch leicht verschoben werden.
    • Anschliessend mit einem weichen Kunststoffspachtel die Luftblasen von der Mitte zum Rand herausstreichen, hierbei wird auch das Seifenwasser zwischen Folie und Unterlage mit herausgestrichenen. Bei diesem Arbeitsschritt ist besonders darauf zu achten, dass die Folie nicht zerkratzt wird.
    • Ein bis zwei Tage trocknen lassen.Als einfache und zeitsparende Alternative kann in vielen Fällen auch die fertige Dimetix Reflexions-Zieltafel (Artikel Nr. 500113) verwendet werden.
  • KB025 Welche Messarten sind verfügbar?

    MeasurementPrinciples

    Die Dimetix Sensoren unterstützen verschiedene Messarten. Je nach Anwendung kann zwischen folgenden Messarten ausgewählt werden:

    • Einzel Distanzmessung
    • Tracking Distanzmessung
    • Tracking Distanzmessung mit Wertespeicherung

    Einzel Distanzmessung: (siehe oberes Bild)
    Mit dem Befehl sNg (N steht für die ID des Sensors, z.B ID 0 => s0g) wird eine einzelne Distanzmessung ausgelöst. Das Messresultat wird danach sofort an alle Schnittstellen ausgegeben. Dieser Vorgang kann beliebig wiederholt werden, sobald die Sensorantwort empfangen wurde. Die Messart Einzel Distanzmessung wird oft im Monitoring Bereich eingesetzt.

    Tracking Distanzmessung: (siehe mittleres Bild)
    Mit dem Befehl sNh kann eine kontinuierliche Messung ausgelöst werden. Je nach Anwendung kann es sinnvoll sein, dass der Sensor in einem regelmässigen Zeitabstand misst. Die gewünschte Abtastzeit kann mit dem Befehl sNh+x (x in ms, max 24h => 86’400’000 ms) mitgegeben werden. Diese Messart wird in diversen Bereichen eingesetzt (Holz-, Stahl-Industrie, Monitoring, Logistik etc.).

    Tracking Distanzmessung mit Wertespeicherung: (siehe unteres Bild)
    Wenn mehrere Sensoren an einer seriellen Schnittstelle (z.B. RS-485) angeschlossen werden, soll die Datenleitung nicht ständig belegt sein. Mit der Messart Tracking mit Wertespeicherung sNf (sNf+x, x in ms) kann der Sensor unabhängig von anderen Sensoren messen. Das Messresultat wird im Sensor zwischengespeichert und erst mit dem Auslese-Befehl sNq vom Sensor ausgeben. Dadurch wird die Datenleitung nur kurzzeitig belegt. Diese Messart wird vorallem im Monitoring Bereich mit mehreren Sensoren verwendet.

    Weitere Details im Technical Reference Manual (siehe Downloads).

    KB026 Was sind Messcharakteristiken und welche Vorteile haben diese?

    KB026 Measurement Characteristics Overview
    KB026 Measurement Characteristic Normal
    KB026 Measurement Characteristic Timed

    Um Messgenauigkeit und Messrate mit den Anforderungen ihrer Applikation abzustimmen, stehen die in der Tabelle (Bild oben) die aufgeführten Messcharakteristiken zu Verfügung.

    Messcharakteristiken Normal, Fast und Precise (Bild in der Mitte):

    • Um eine hohe Messgenauigkeit zu erzielen, wird grundsätzlich mehr Zeit für eine Messung benötigt. Eine hohe Messgenauigkeit hat also eine geringere Messrate zur Folge und umgekehrt.
    • Diese drei Messcharakteristiken erlauben es, den für die jeweilige Anwendung optimalen Kompromiss zwischen Genauigkeit und Messrate zu realisieren.
    • In der Tabelle sind die unter optimalen Bedingungen möglichen Messraten wiedergegebenen. Bei dunkeln oder entfernten Messzielen erhöht der Sensor die Messzeit jedoch automatisch, um die geforderte Genauigkeit zu erreichen.

    Messcharakteristik Timed (Bild unten):

    • Für Anwendungen, welche ein konstantes Messintervall erfordern (z.B. bei Regelkreisen), steht die Messcharakteristik Timed zur Verfügung.
    • Bei nicht optimalen Bedingungen (dunkles oder entferntes Ziel) wird die Messzeit nicht automatisch erhöht. Stattdessen wird das Messresultat am Ende des Messintervalls mit reduzierter Genauigkeit ausgegeben.
    • Falls die Messung in der geforderten Zeit nicht durchgeführt werden kann, wird ein Fehler ausgegeben.

    Messcharakteristik Moving Target:

    • Dieses Messcharakteristik ist für kontinuierlich und schnelle bewegte Ziele optimiert.
    • Beim Moving Target ist die Qualität des Messsignals von entscheidender Bedeutung. Es sollte daher möglichst die orange Dimetix Reflexionsfolie verwendet werden.
    • Moving Target funktioniert optimal bei stetigen Positionsänderungen. Sprunghafte Positionsänderungen werden zwar korrekt erfasst, haben aber eine vorübergehende Reduzierung der Ausgabegenauigkeit zur Folge.

    Weitere Information zu den Messcharakteristiken finden sie im Technical Reference Manual im Download Bereich.

    KB038 Was muss bei der Sensorauswahl beachtet werden?

    Um den optimalen D-Serie Sensor für ihre Applikation aus der Spezifikationstabelle zu wählen, sollten zuerst folgende Fragen geklärt werden.

    Soll die orange Dimetix Reflexionsfolie verwendet werden?

    • Bei Distanzen grösser 100 m muss zwingend die orange Dimetix Reflexionsfolie verwendet werden. ( Reflexionsfolien anderer Hersteller können den Sensor beschädigen).
    • Muss bei Distanzen unter 100 m eine hohe Messgeschwindigkeit erreicht werden, wird ebenfalls eine orange Dimetix Reflexionsfolie empfohlen. Allerdings ist bei den kostengünstigeren D-Serie Sensoren der Einsatz der orangen Dimetix Reflexionsfolie nicht bzw. nur eingeschränkt möglich.
    • Bei natürliche Oberflächen siehe auch.
    • Bei oranger Reflexionsfolie siehe auch.

    Welches ist die längste Distanz, die gemessen werden soll?

    • In der Spezifikationstabelle sind die maximal möglichen Messdistanzen für die orange Reflexionsfolie und für natürliche Oberflächen separat aufgeführt.

    Bei oranger Reflexionsfolie: Welches ist die kürzeste Distanz, die gemessen werden soll?

    • Wird nie unter 40 m auf die orange Reflexionsfolie gemessen, ist oftmals durch die Wahl eins DAN-10-150 oder DAN-30-150 eine erhebliche Kosteneinsparung möglich.
    • Soll auch unterhalb von 40 m auf die orange Reflexionsfolie gemessen werden, muss dies zwingend bei der Sensorwahl beachtet werden, da es sonst zu Beschädigungen des Sensors kommen kann.

    Welche Messgenauigkeit ist gefordert?

    • Für höchste Präzision stehen Sensoren mit einer Messgenauigkeit von ±1 mm @ 2σ zur Verfügung.
    • Für ein kosten optimiertes Resultat lohnt es sich hier genau hinzuschauen, ob nicht auch ±3mm oder gar ±5mm Genauigkeit ausreichend ist.

    Welche Messrate ist gefordert?

    • Zu beachten: Bei natürlichen Oberflächen ist die effektiv erzielbare Messrate auch oberflächen- und distanzabhängig, siehe auch.

    Temperaturbereich am Einsatzort?

    • Für innen Anwendungen ist in der Regel ein Temperaturbereich von -10…+50°C ausreichend.
    • Für Aussenanwendungen und Produktionsstätten stehen Sensoren mit einem erweiterten Temperaturbereich von -40…+60°C zur Verfügung.
    • Bei Temperaturen ausserhalb des spezifizierten Bereichs ist der Sensor durch geeignete Massnahmen zu schützen (z.B. mit dem Luftkühlgehäuse für die Dimetix D-Serie Sensoren).

    Wird auf metallisch glänzende Oberflächen gemessen?

    • Ähnlich wie bei der orangen Reflexionsfolie, erzeugen metallisch glänzende Oberflächen besonders im Nahbereich hohe Signalpegel.
    • Um ein Übersteuern des Sensors zu verhindern, wird daher ein Sensors empfohlen, mit dem auch im Nahbereich (0.5 m) auf die orange Reflexionsfolie gemessen werden kann.
    • Siehe auch: Glänzende Oberflächen

    Wird auf „schwierige“ Oberfläche gemessen (dunkel, porös, glühend heiss oder glänzend)?

    • Diese Oberflächen können die Messperformance (maximal Distanz, Messrate, Genauigkeit) beeinträchtigen, bzw. die Messung gänzlich verunmöglichen.
    • Es wird daher dringend empfohlen frühzeitig Messversuche unter realitätsnahen Bedingungen vorzunehmen und sich durch den Dimetix Support bzw. unseren lokalen Vertriebspartner beraten zu lassen.

    KB040 Welche Sensor Betriebsarten sind verfügbar?

    KB040_1 Operation-mode Controlled
    KB040_2 Operation-mode Stand-alone Auto-start
    KB040_3 Operation-mode Stand-alone Manual-start

    Betriebsart: Controlled

    In dieser Betriebsart müssen Messungen immer über eine der seriellen Schnittstellen (RS-232, RS-422/485) ausgelöst werden. Je nach verwendetem Messbefehl geschieht dies entweder einmal nach dem Powerup, oder für jede Messung einzeln.

    In der ersten Abbildung links wird der Befehl Single Sensor Tracking With Timer (sNh+1000) verwendet, dieser wird einmal nach dem Powerup ausgeführt, anschiessend sendet der Sensor alle 1000 ms eine Messdistanz.

    Optional erfolgt vor der Inbetriebnahme eine einmalige Sensor-Konfiguration z.B. serielle Kommunikation. Am einfachsten und bequemsten wird hierfür die Dimetix Laser Sensor Utility Software verwendet, welche über RS-232 oder USB mit dem Sensor kommuniziert.

    Siehe auch Technical Reference Manual D-Serie Kapitel 6.2 Operation modes und 6.2.1 Controlled mode.

     

    Betriebsart: Stand-alone / Autostart

    In dieser Betriebsart beginnt der Sensor nach dem Einschalten automatisch zu messen. Optional kann die Messdistanz, wie in der zweiten Abbildung links dargestellt, über die seriellen Schnittstellen (RS-232, RS-422/485) ausgegeben werden. Besonders bietet sich diese Betriebsart jedoch für eine Ausgabe der Messdistanz über den analogen Ausgang AO oder die SSI an. Dies ermöglicht einen Betrieb gänzlich ohne serielle Kommunikation.

    Für diese Betriebsart muss der Sensor vor der Inbetriebnahme über RS-232 oder USB konfiguriert werden z.B. mit Dimetix Laser Sensor Utility Software. Siehe auch Technical Reference Manual D-Serie Kapitel 6.2 Operation modes und 6.2.2 Stand-alone mode.

     

    Betriebsart: Stand-alone / Manual start

    In dieser Betriebsart wird der Sensor über den digitalen Eingang DI1 gesteuert. Hierfür stehen unterschiedliche Funktionen zur Verfügung.

    In der dritten Abbildung links wird die Digital Input Funktion“Trigger Distance Measurement (sNg)“ verwendet. Die Ausgabe der Messdistanz erfolgt sowohl über die seriellen Schnittstellen (RS-232, RS-422/485) als auch über den analogen Ausgang AO oder die SSI.

    Für diese Betriebsart muss der Sensor vor der Inbetriebnahme über RS232 oder USB konfiguriert werden z.B. mit Dimetix Laser Sensor Utility Software. Siehe auch Technical Reference Manual D-Serie Kapitel 6.2 Operation modes und 6.2.2 Stand-alone mode.

  • KB028 Wie kann die Sensor Firmware aktualisiert werden?

    UtilitySW_FirmwareDownload_FileSelectionComplete

    Die Dimetix Laser Distanzsensoren können über die USB oder auch RS-232 Schnittstelle aktualisiert werden. Die Update-Anleitung kann unter nachfolgendem Link bezogen werden: Firmware Update.

    Die nötigen Firmware Download Dateien müssen über Dimetix angefragt werden. Damit ist sichergestellt, dass keine Aufwände durch unnötiges Updaten entstehen.

    KB030 Wie muss der Sensor gereinigt werden?

    Die Laser Distanz Sensoren sind nahezu wartungsfrei. Folgende Checkliste hinsichlich der Wartung sollte jedoch zyklisch überprüft und wenn nötig entsprechend gehandelt werden:

    1. Sensoroptik auf Verschmutzung prüfen → Laseraustrittsglas und Empfangslinsewenn nötig vorsichtig reinigen (nur mit für die Reinigung von Optikinstrumente geeigneten Hilfsmittel
    2. Druckausgleichsfilter überprüfen → Filter muss frei sein (kein Wasser, Dreck, etc. auf Filter)
    3. Genereller Sensorzustand prüfen → Sensor darf keine Beschädigung aufweisen, muss korrekt verschlossen sein und sollte grundsätzlich sauber sein

    Hinweis: Eine stark verschmutzte Sensoroptik kann die Messperformance (Genauigkeit, Geschwindigkeit) negativ beeinflussen oder zu Messfehlern führen.

    KB033 Wie kann der Laserpunkt am besten ausgerichtet werden?

    Ablauf Laserpunkt Ausrichtung (Vorallem für Positionieranwendungen):

    1. Ausrichtung im Nahbereich (ca. 5cm): Sensor auf Mitte des Messziels ausrichten (horizontal & vertikal). Achtung: Position des Sensors/Messziels nur in diesem Schritt anpassen. In den folgenden Schritten nur noch Feinjustierung des Sensors.
    2. Ausrichtung erste Distanz (ca. 10m): Laserpunkt auf Mitte des Messziels nachjustieren. Mittels Ausrichtvorrichtung am Sensor oder Sensorbefestigung.
    3. Ausrichtung weitere grössere Distanzen (ca. 20 / 50 / 100m): Laserpunkt auf Mitte des Messziels nachjustieren. Mittels Ausrichtvorrichtung am Sensor oder Sensorbefestigung.
      Hinweis: Typischerweise ist Ausrichtung ab ca. 50m bereits relativ gut.
    4. Kontrolle der Ausrichtung: Überprüfen ob der Laserpunkt für den gesamten Messbereich auf dem Messziel. Falls nicht, mit Schritt 2 neu beginnen.

    Hinweis: Filmsequenz zu Ausrichtmöglichkeiten mit Dimetix Sensor, siehe Video.

    KB042 Was muss bei Anwendungen im Freien beachtet werden?

    KB042_1 Rain protection horizontal
    KB042_2 Rain protection vertical
    KB042_3 Dust proof housing
    KB042_4 Dust protection by means of an air flow
    KB042_5 Roof overhang as sun protection
    KB042_6 Tube as sun visor

    Schutz vor Niederschlag

    Die Dimetix Sensoren sind IP65 geschützt (Staub- und Spritzwasserdicht). Trotzdem sollten sie nicht dauerhaft Niederschlägen ausgesetzt sein:

    • Stehendes Wasser auf der rückseitigen Druckausgleichsmembran kann mit der Zeit eindringen.
    • Wasser Tropfen oder stehendes Wasser auf der Optik können die Messung stören.
    • Im Niederschlagswasser gelöster Schmutz und Staub lagert sich auf der Optik ab.

     

    Je nach Ausrichtung des Sensors kommen folgende Massnahmen in Frage:

    • Horizontal oder vertikal nach unten: Schutzdach oberhalb des Sensors (erstes Bild links).
    • Vertikal nach oben: Glasdach oberhalb des Sensors (zweites Bild links). Bitte beachten sie auch den separaten Artikel messen durch Glas.

     

    Schutz vor Staub

    Je nach Einsatzort ist zusätzlich ein Staubschutz zu empfehlen:

    • Staub auf der Sensoroptik kann zu Fehlmessungen führen.
    • Zu häufiges oder unsachgemässes Reinigen kann die Lebensdauer der Sensoroptik verringern. Siehe Sensorreinigung.

     

    Folgende Ausführungen sind möglich:

    • Staubdichtes Gehäuse mit Glasfenster durch welches gemessen wird (drittes Bild). Hierbei ist der separate Artikel messen durch Glas. zu beachten. Um die Bildung von Kondenswasser zu verhindern, sollte das Gehäuse auf der Unterseite eine mit einem Staubfilter versehene Öffnung aufweisen.
    • Unter leichtem Überdruck stehendes Gehäuse mit offenem Messfenster nach dem Prinzip des Dimetix Luftkühlgehäuses (viertes Bild).

     

    Schutz vor Sonneneinstrahlung

    Direkte Sonneneinstrahlung auf die Optik kann zu Messfehlern führen. Wird in Richtung der Sonne gemessen, sollte die Sensoroptik daher beschattet werden. Folgende Massnahmen haben sich bewährt:

    • Überstehendes Sonnendach (fünftes Bild). Wird sinnvollerweise als kombinierter Sonnen und Niederschlagsschutz ausgeführt.
    • Mit einer rohrförmigen Blende vor der Sensoroptik kann der Sonnenschutz zusätzlich verbessert werden (unterstes Bild). Das Rohr darf jedoch weder die Laseraustrittslinse noch die Sensoreingangslinse verdecken. Der Rohrdurchmesser sollte daher nicht zu klein gewählt werden (C-Serie und D-Series min. 35 mm). Idealerweise sollte das Rohr auf der Innenseite eine möglichst dunkle und matte Farbe aufweisen.

     

    Zu beachten ist ausserdem, dass sich das Innere eines geschlossenen, der Sonne ausgesetzten Gehäuses, stark aufheizen kann, und die max. Betriebstemperatur des Sensors dabei überschritten werden kann. Diesem Umstand ist durch geeignete konstruktive Massnahmen Rechnung zu tragen, wie zum Beispiel:

    • Helle Gehäuseaussenfarbe.
    • Isoliertes Gehäusedach.
    • Doppeltes Dach mit Luftspalt.
    • Aktives Kühlgehäuse

     

    Nach Installationsabschluss unbedingt überprüfen:

    • Schwarzes bzw. transparentes Kunststoff-Heckteil des Sensors muss dicht schliessen.
    • Kabelverschraubung fest zuschrauben, sodass sie dicht schliesst.

    KB045 Was bedeutet IP65?

    KB045_1 IP65 logo

    IP (Ingress Protection) Schutzarten sind in der Norm IEC 60529 definiert. Sie klassifizieren den Schutzgrad von mechanischen und elektrischen Gehäusen gegen Staub, zufälliges Berühren und Wasser. Diese Norm wird in der Europäischen Union von CENELEC als EN 60529 publiziert.

     

    Dimetix Sensoren weisen die Schutzart IP65 auf:

    • Ziffer 6 bedeutet: Staubdicht (kein Eindringen von Staub).
    • Ziffer 5 bedeutet: Wasserdicht (Strahlwasser aus beliebiger Richtung).

     

    Zu beachten ist, dass die Wasserdichtigkeit gemäss IP65 nur vorübergehend, nicht dauerhaft ist.

     

    Darüber hinaus muss die rückseitige Abdeckung korrekt montiert und die Kabelverschraubung fest angezogen sein. Ansonsten ist der Schutz gemäss IP65 nicht gewährleistet.

     

    Grundsätzlich kann die Alterung von Materialien zu einer Verschlechterung der Dichtigkeit führen. (z. B. spröde, weniger elastische Dichtungen).

     

    Wichtige Empfehlung:

    Die Sensoren vor Witterungseinflüssen im Freien und feuchten Umgebungen schützen. Weitere Informationen im separaten Artikel Anwendungen im Freien

  • KB032 Wie können mit der Laser Sensor Utility Konfigurationsdateien gespeichert und geladen werden?

    LaserSensorUtilityRead
    LaserSensorUtilitySave
    LaserSensorUtilityDownload

    Mit der Laser Sensor Utility Software von Dimetix können Konfigurationen von verschiedenen Geräten geladen, gespeichert und übertragen werden. Hierbei ist es wichtig, dass jeweils die aktuellste Softwareversion benutzt wird. Die Software kann gratis auf der Dimetix Webseite heruntergeladen werden.

    Falls eine Konfiguration eines älteren/anderen Sensors auf einen neuen Sensors übertragen werden soll, müssen folgende Schritte ausgeführt werden.

    1. Der alte/andere Sensor mit der Laser Sensor Utility verbinden
    2. Über das Menü File -> Read configuration from device kann die aktuelle Konfiguration des Sensors ausgelesen werden (siehe oberes Bild)
    3. Die aktuelle Konfiguration auf dem Computer speichern: Über das Menü File -> Save configuration as…(siehe mittleres Bild)
    4. Nun wird der neue Sensor mit der Laser Sensor Utility verbunden
    5. Die Konfiguration kann direkt auf den Sensor gespielt werden:Über das Menü File -> Download configuration to device (siehe unteres Bild)
    6. Der neue Sensor ist nun einsatzbereit. Es kann sein, dass sich einzelne Messbefehle im Vergleich zu älteren Serien leicht verändert haben (weitere Informationen sind in den Handbüchern zu finden)

    KB041 Wie kann die COM Port Nummer des Dimetix Sensors gefunden werden?

    KB041_01 Find USB COM Nr with laser sensor utility
    KB041_02 Find USB COM Nr with laser sensor utility
    KB041_03 Find RS232 COM Nr with laser sensor utility fail
    KB041_04 Find RS232 COM Nr with laser sensor utility success
    KB041_05 Find USB COM Nr with Device Managemer

    Soll der Dimetix Sensor mittels der Laser Sensor Utility Software (oder auch einer anderen Software) via RS-232 oder USB angesprochen werden, muss zuerst die COM Port Nummer der Schnittstelle ermittelt werden.

    USB:

    Am einfachsten wird direkt die Laser Sensor Utility Software verwendet.

    1. Stellen Sie sicher, dass der Sensor noch nicht via USB an den PC angeschlossen ist.
    2. Laser Sensor Utility Software starten.
    3. Das Auswahlfeld „Communication Parameters / Ports“ expandieren damit die bereits vorhanden COM Nummern angezeigt werden. In der ersten Abbildung links ist dies COM1, COM2, COM11 und COM12.
    4. Sensor mittels externem 12-24V Netzgerät speisen und mit einem USB Kabel am PC anschliessen.
    5. In der Software die Taste „Refresh port“ klicken.
    6. Das Auswahlfeld „Communication Parameters / Port“ expandieren. Es wird nun eine zusätzlich COM Nummer angezeigt. In der zweiten Abbildung links ist dies COM3. Dies ist die gesuchte COM Port Nummer des Sensors.

    RS-232 (via RS-232/USB Adapter mit PC verbunden):

    Ausser dass der Sensor via RS-232/USB Adapter angeschlossen wird, ist das Vorgehen dasselbe wie bei der USB Schnittstelle. Stellen Sie sicher, dass der RS-232/USB Adapter zu Beginn noch nicht an den PC angeschlossen ist.

    RS-232 (direkt mit RS-232 Stecker des PCs verbunden):

    Am einfachsten ist es mit der Laser Sensor Utility Software eine COM Nummer nach der anderen auszuprobieren.

    1. Sensor mittels externem 12-24V Netzgerät speisen und an den RS-232 Stecker des PCs anschliessen.
    2. Laser Sensor Utility Software starten und im Auswahlfeld „Communication Parameters / Ports“ die niedrigste COM Nummer auswählen und Taste „Check Connection“ klicken. In der dritten Abbildung links ist zu sehen, dass der erste Verbindungsversuch mittels COM1 fehlgeschlagen ist.
    3. Eine COM Nummer nach der anderen, wie oben beschrieben, auswählen und „Check Connection“ klicken, solange bis die Software sich erfolgreich mit dem Sensor verbindet. In der vierten Abbildung links ist dies bei COM2 der Fall. COM2 ist also die gesuchte COM Port Nummer.

    Windows Device Manager:

    Mit dem Programm „Device Manager“, dass auf jedem Windows PC standardmässig vorhanden ist, können die vorhandenen COM Port Nummern ebenfalls angezeigt werden. Siehe unterste Abbildung links. Dies ermöglicht direkt eine Übersicht der vorhandenen COM Port Nummern.

  • MB010 Verwendung der Einstellhilfe

    Dieses Video zeigt, wie die integrierte Einstellhilfe in den Sensoren der D-Serie verwendet wird.

    MB011 Richtige Montage der austauschbaren Abdeckung

    Dieses Video zeigt wie die austauschbare Abdeckung der D-Serie richtig zu montieren wird.

    MB020 Durchführung Reset

    Das Video zeigt, wie ein Reset des Sensors der D-Serie durchgeführt wird.

    MB030 Installation Industrial Ethernet-Schnittstelle

    Dieses Video zeigt, wie die Industrial Ethernet-Schnittstelle installiert wird.

    MB040 Grundlagen zum Starten von Sensorkonfigurationen

    Dieses Video zeigt die Grundlagen zum Starten von Sensorkonfigurationen.

    MB050 Laden und Speichern von Konfigurationsdateien

    Dieses Video zeigt das Laden und Speichern von Konfigurationsdateien mit der “Laser Sensor Utility“ Software.

    MB060 Messung durch Glas

    Dieses Video zeigt wie durch Glas gemessen wird.

    MB070 Reinigung Lasersensoroptik

    Dieses Video zeigt, wie die Lasersensoroptik gereinigt wird.

    MB080 Konfiguration Hysterese

    Dieses Video zeigt, wie die Hysterese des digitalen Ausgangs konfiguriert wird.
  • KB002 Wodurch wird die Messrate beeinflusst?

    Die Messrate der Sensoren wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. In erster Linie hat die Signalstärke des reflektierten Lasers einen entscheidenden Einfluss auf die Messrate. Auf helle Messoberflächen (z.B. weiss) mit entsprechend gutem Reflexionsgrad benötigt eine Messung weniger Zeit als auf eine dunkle Oberfläche (z.B. schwarz) mit tiefem Reflexionsgrad.

    Nachfolgend weitere Faktoren die die Messrate / Messgeschwindigkeit positiv beeinflussen können:

    • Beschaffenheit der Messoberfläche (z.B. matt, fein strukturiert, eben)
    • Kein / wenig Hintergrundlicht / Fremdlicht (z.B. Sonne, Scheinwerfer)
    • Reduzierung der Messdistanz
    • Sensor-Konfiguration

    KB005 Kann auf bewegte Objekte gemessen werden?

    Die Dimetix Sensoren können auf bewegte Objekte messen. Die maximale Objekt-Geschwindigkeit ohne Messfehler ist dabei von nachfolgenden Faktoren abhängig:

    • Messbedingungen (Lichtverhältnisse, Umgebungslicht)
    • Objekt- / Messoberflächen-Beschaffenheit
    • Sensor-Spezifikation Messgeschwindigkeit / Messrate (siehe Produkte)

    Grundsätzlich kann bei höheren Messraten auch bei höheren Objekt-Geschwindigkeiten gemessen werden. Zu beachten ist an dieser Stelle, dass über die Messzeit einer einzelnen Messung jeweils ein Mittelwert der Objektdistanz gebildet wird.

    KB006 Wie ist die Messgenauigkeit definiert?

    StandardDeviation_V2_700_700

    Die Messgenauigkeit der Dimetix Sensoren wird mit einer statistischen Sicherheit von 95.4% spezifiziert (korrespondiert zu ISO 1938-2015). Das ist gleichbedeutend mit ±2σ oder ±2 mal die Standardabweichung σ (siehe Abbildung).

    Folgende Distanzfehler sind in dieser Messgenauigkeit ebenfalls berücksichtigt:

    • Distanzfehler durch Temperatureinfüsse (Sensor-Temperatur)
    • Linearitätsfehler

    Zu beachten ist, dass die Sensoren keine Kompensation der Luftfeuchtigkeit, des Luftdrucks und der Lufttemperatur integriert haben. Falls diese Umgebungsbedingungen stark von 60% relativer Feuchtigkeit, 953mbar Luftdruck und 20°C Lufttemperatur abweichen, kann bei weiten Distanzmessungen (>150m) die Genauigkeit beeinflusst werden. Der Einfluss dieser Umgebungsbedingungen ist in H. Kahmen: “Angewandte Geodäsie Vermessungskunde”, 20. Auflage (2005) beschrieben.

    KB008 Wie ist die Wiederholgenauigkeit / Reproduzierbarkeit definiert?

    Repeatability

    Die Wiederholgenauigkeit wird erreicht, wenn mehrmals die gleiche Distanz unter gleichen Messbedingungen während eines kurzen Zeitintervalls angefahren wird.
    Als stabile Messbedingungen gelten zum Beispiel:

    • Gleiche Distanz
    • Identisches Messziel
    • Gleiche Temperaturbedingungen

    KB009 Was ist der Unterschied zwischen Messgenauigkeit und Wiederholgenauigkeit?

    Die absolute Messgenauigkeit wird mit ±2σ angegeben (siehe Messgenauigkeit). Diese Genauigkeit umfasst auch Distanzfehler aufgrund von Temperaturänderungen oder Linearitätsfehler.
    Im Gegensatz dazu, gilt die Wiederholgenauigkeit gilt nur für stabile Messbedingungen, wie gleiche Distanz, identisches Messziel, usw. (siehe Wiederholgenauigkeit).

    KB021 Wie können die besten Messergebnisse erreicht werden?

    Die besten Messergebnisse können unter Berücksichtigung der nachfolgenden Kriterien erreicht werden:

    • Passender Sensor gemäss Anwendungs-Anforderungen auswählen: Genauigkeit, Messdistanz, Messgeschwindigkeit, Temperaturbereich
    • Optimale Messoberfläche: Eben, fein, hell, matt (siehe Optimale Messoberfläche)
    • Gute Messbedingungen schaffen: Umgebungslicht reduzieren (z.B. Abschrimung, Schatten, Dunkelheit, etc.), stabile Temperaturen, klare und saubere Luft (kein Staub, Nebel, Regen, Schnee, etc.),
    • Geeignete Sensor-Konfiguration wählen: Verschiedene Messcharakteristiken, längere Messzeiten, Filter (z.B. Gleitende Mittelwertbildung, Fehlerunterdrückung), etc.

     

    Zusätzliche Informationen sind im Technical Reference Manual der Laser Distanzsensoren oder in weiteren ausgewählten FAQ-Themen zu finden.

    KB024 Kann auf heisse / glühende Oberflächen gemessen werden?

    KB024 Temperature dependent disturbance @ 650nm

    Grundsätzlich ist eine Messung auf heisse oder glühende Oberflächen möglich. Mittels der Dimetix Sensoren wurde dies schon in zahlreichen Projekten umgesetzt. (siehe Applikationsbeispiel Stahl). Je nach Anwendung sind aber zusätzliche Massnahmen erforderlich.

    Wichtig ist, dass der Sensor gegen Übertemperatur geschützt wird. Der Sensor sollte daher in ausreichender Distanz und/oder in einem gekühlten Gehäuse montiert werden.

    Heisse Oberflächen emittieren Licht über den gesamten Spektralbereich, und somit auch im roten Wellenlängenbereich des Lasers (typ. 650nm). Je höher die Temperatur desto höher ist auch dieser Störeinfluss (siehe Bild links).

    In den Laser Sensoren ist bereits ein Filterglas integriert, welches lediglich Licht im Wellenlängenbereich des Lasers passieren lässt. Um den Störeinfluss heisser Oberflächen weiter zu reduzieren, kann ein zusätzliches Bandpass-Filterglas vor der Sensoroptik montiert werden. Für die korrekte Ausrichtung und Auswahl dieses Filterglases sind die Hinweise Messen durch Glas und Minimierung optische Störquellen zu beachten.

    KB043 Wie kann die Messgenauigkeit umgerechnet werden?

    KB043_1 DimetixSensorsSigma
    KB043_DimetixSensorsSigma

    Wie ist die Messgenauigkeit der Dimetix Sensoren bei unterschiedlichen σ Werten und was bedeutet dies?

    Die Messgenauigkeit der Dimetix Sensoren wird bei ±2σ angegeben.
    In der Tabelle oben links wurden die ±2σ Messgenauigkeiten der Dimetix Sensoren in die ebenfalls gebräuchlichen ±1σ und ±3σ Messgenauigkeiten umgerechnet. Darüber hinaus wird erklärt, wie diese Angaben zu interpretieren sind.

    Zu beachten ist, dass es sich bei den Messgenauigkeiten bei ±1σ, ±2σ und ±3σ trotz unterschiedlicher Zahlenwerte immer um die gleiche statistische Streuung handelt.
    Anhand eines Beispiels erklärt: Bei den Angaben ±0.5 mm@1σ, ±1.0 mm@2σ und ±1.5 mm@3σ handelt es sich um die selbe Genauigkeit, es ist lediglich unterschiedlich ausgedrückt. Siehe Messgenauigkeit.

    Wie können die Genauigkeitsangaben anderer Hersteller mit den Dimetix Genauigkeitsangaben verglichen werden?

    Nur wenige Sensor Hersteller geben die Messgenauigkeit bei ±2σ an. Für einen aussagekräftigen Vergleich müssen diese Genauigkeitsangaben daher meistens umgerechnet werden.

    Die Abbildung unten links zeigt die allgemeine Formel um aus der Genauigkeit @ ±Nσ die Genauigkeit @ ±2σ zu berechnen.

    Beim ebenfalls gezeigten Umrechnungsbeispiel erscheint die Genauigkeit von ±1.0 mm auf den ersten Blick vergleichbar mit den Dimetix Dxx-10-xxx Sensoren (z.B. DPE-10-500). Nach dem Umrechnen zeigt sich jedoch, dass dieser Sensor um den Faktor zwei ungenauer misst.

  • KB007 Wie können die Sensoren mit SPS-Systemen verbunden werden?

    Die Sensoren bieten unterschiedliche Verbindungs-Möglichkeiten mit den SPS-Systemen, die auf dem Markt verfügbar sind.

    Einige dieser Möglichkeiten sind nachfolgend aufgelistet:

    • RS-422 Schnittstelle: Sensor-Befehle (ASCII-basiert) werden über RS-422 Schnittstelle zwischen SPS und Sensor ausgetauscht (siehe AN2010, Beispiel mit RS-422 Schnittstelle und Siemens S7).
    • Industrial Ethernet Schnittstellen: Neuere Sensortypen verfügen über optional integrierte PROFINET, EtherNet/IP oder EtherCAT Schnittstellen (siehe Dimetix Website für Details).

    Weitere standardmässig integrierte Sensor-Schnittstellen können natürlich ebenfalls für eine Verbindung zu einem SPS-System verwendet werden. Mehr Informationen zu den verfügbaren Schnittstellen der Dimetix Sensoren sind auf der Dimetix Website zu finden.

    KB012 Wie lange kann das RS-232 Datenkabel sein?

    Die RS-232 Schnittstelle ist nicht für lange Datenkabel konzipiert (keine differentiellen Signale). Die Kabellänge ist in erster Linie von der Datenrate abhängig. Nachfolgend sind einige Richtwerte aufgeführt:

    • 9’600 Baud  → bis 52m
    • 19’200 Baud → bis 15m
    • 115’200 Baud → bis 2m

    Die maximale Kabellänge wird auch durch weitere Faktoren positiv / negativ beeinflusst:

    • Qualität des Kabels (Schirmung, Leiterwiderstand, etc.)
    • Umgebungsbedingungen (Störquellen wie Motoren, etc.)

    KB013 Wie lange kann das RS-422 / RS-485 or SSI Datenkabel sein?

    Bei RS-422 / RS-485 und SSI handelt es sich um differentielle serielle Datenschnittstellen konzipiert für lange Datenkabel. Die Kabellänge ist von der Kabelqualität und Datenrate abhängig.
    Nachfolgend einige Richtwerte für RS-422 / RS-485:

    • 19’200 Baud → bis 1000m
    • 115’200 Baud → bis 500m

    Nachfolgend einige Richtwerte für SSI:

    • ≤100kBit/s → bis 1000m
    • ≤500kBit/s → bis 200m
    • ≤1000kBit/s → bis 100m

    Kabeltyp und Terminierung:

    • Geschirmtes Twisted-Pair Kabel verwenden
    • Terminierung gemäss Wellenwiderstand des Kabels (typ. 100…150 Ω)

    Die Kabellänge wird auch durch weitere Faktoren positiv / negativ beeinflusst:

    • Qualität des Kabels (Schirmung, Leiterquerschnitt, Leiterwiderstand, etc.)
    • Umgebungsbedingungen (Störquellen wie Motoren, etc.)

    Weitere Details im Technical Reference Manual. (siehe Downloads)

    KB014 Was muss bei den Anschlusskabeln beachtet werden?

    Bei der Auswahl des Sensor-Anschlusskabels sind folgende Punkte zu beachten:

    • Leitungsquerschnitt gemäss max. Sensorstrom auslegen
    • Leitungswiderstand bei langen Kabeln berücksichtigen (Achtung Spannungsabfall durch Kabel)
    • Kabelanforderungen gemäss Spezifikationen umsetzen z.B. Geschirmtes Twisted-Pair Kabel für RS-422 / RS-422 oder SSI-Schnittstellen. Spezifikationen gemäss Technical Reference Manual.(siehe Downloads)

    KB015 Wann wird eine Terminierung bei RS-422 / RS-485 oder SSI Schnittstellen empfohlen?

    Eine saubere Terminierung der Datenleitungen wird in jedem Fall empfohlen. Für sehr kurze Datenleitungen und Datenraten bis ca. 200kBit/s ist eine Terminierung jedoch nicht zwingend notwenig. Es sind die Spezifikationen des Technical Reference Manual zu beachten. (siehe Downloads.)

    KB019 Wo sind FAQ’s für Industrial Ethernet Schnittstelle zu finden?

    Die FAQ’s für die Industrial Ethernet Schnittstellen werden jeweils im dazugehörigen Technical Reference Manual ergänzt (siehe Downloads).

    KB027 Wie können mehrere Sensoren auf einer Leitung verbunden werden?

    RS422_RS485_V2

    Über die Schnittstellen RS-422 und RS-485 können bis zu 100 Sensoren an eine Leitung angeschlossen werden. Dabei muss für jeden Sensor eine andere ID konfiguriert werden, damit jeder Sensor von der Steuerung angesprochen werden kann.
    Für das Kabel muss zwingend ein Twisted-Pair Kabel verwendet werden, welches mit einem Abschlusswiderstend von 100-150 Ohm abgeschlossen ist.
    Bei gewissen Anwendungen ist es nötig, dass die Sensoren dauerhaft messen. Damit die Leitung nicht blockiert ist, muss hierfür das Tracking with Buffering (sNf) im Sensor aktiviert werden. Die Steuerung kann dann das Resultat von jedem Sensor mit dem Befehl sNq auslesen (N steht für die ID des Sensors). Somit ist die Leitung nur kurz blockiert.

    Weitere Details im Technical Reference Manual unter RS-422/485 interface (siehe Downloads).

  • KB001 Ist das Laserlicht augensicher?

    Die Dimetix Sensoren gehören zur Laserklasse 2. Sensoren dieser Laserklasse besitzen einen sichtbaren Laser mit einer Laserleistung kleiner als 1mW (<1mW).

    Es gilt zu beachten, dass im Normalfall, wenn helles Laserlicht in die Augen trifft, die Augen reflexartig geschlossen werden. Dieser Reflex schützt im Allgemeinen vor einer Beschädigung der Augen durch Produkte der Laserklasse 2.

    Wenn man für eine lange Zeitperiode direkt in den Laserstrahl schaut, ist eine Schädigung des Auges jedoch möglich. Niemals mit einem Fernrohr in den Laserstrahl schauen.

    KB003 Auf welche Oberflächen kann gemessen werden?

    Es kann auf alle opaken Materialien gemessen werden, wenn diese keine spiegelnde Oberfläche besitzen. Transparente Oberflächen können nicht zuverlässig gemessen werden.

    KB004 Wird die Messung durch Staub beeinflusst?

    Der Einfluss von Staub auf die Distanzmessung ist von der Staubdichte respektive der Staubmenge abhängig. Falls ein grosser Teil des Laserlichts von Staubpartikel reflektiert wird, kann dies zu Messfehlern führen. Solch eine problematische Messumgebung mit viel Staub findet man beispielsweise nur in einem Zement-Silo vor.

    KB010 Welche optischen Störquellen können die Sensoren beeinflussen?

    Die Sensoren arbeiten im Wellenlängen-Bereich von 620…690nm (entspricht rotem Licht im sichtbaren elektromagnetischen Spektrum). Das heisst, alle optischen Lichtquellen im gleichen Farbbereich können als potentielle Störquellen wirken.

    Mögliche Störquellen, die es zu beseitigen / minimieren gibt:

    • Andere optische Sensoren im gleichen Wellenlängen-Bereich
    • Drehlichter / Blinklichter / Blitzlichter
    • Sonnenlicht

    Mögliche Ansätze zur Störquellen-Minimierung:

    • Sensor räumlich von anderen Sensoren im gleichen Spektrum trennen
    • Sensoren mit Gehäuse / Blenden abschirmen

    KB011 Kann durch Glas gemessen werden?

    MeasuringThroughGlass_700_700

    Das Messen durch Glas wir aufgrund von Signalverlusten und unerwünschten Reflexionen, welche die Messgenauigkeit negativ beeinflussen können, nicht empfohlen.

    Falls dennoch aufgrund einer spezifischen Anwendung nicht auf ein Glas verzichtet werden kann, sind folgende Punkte zu beachten:

    • Verwenden von entspiegeltem Glas (Reduziert Signalverluste und Reflexionen)
    • Glas mit einem min. Verkippungswinkel von 5° (zur Sensor-Front) einbauen
    • Glas jederzeitig verschmutzungsfrei halten

    KB016 Was ist eine optimale Messoberfläche?

    Eine optimale Messoberfläche weist folgende Eigenschaften auf:

    • Eben, fein und nicht porös
    • Diffus reflektierend (nicht glänzend / spiegelnd)
    • Hell und stabil / vibrationsarm
    • Grösser als der Laserspot

    Das Thema kann in zwei Anwendungsfälle gegliedert werden:

    1. Natürliche Messoberflächen: Keine / Geringe Einflussnahme auf Messoberfläche.
    2. Wählbare Messoberfläche:
      • Kurze Reichweiten → Weiss-matte Oberfläche (z.B. weiss-matt gespritzte Tafel, als günstige Lösung), oder Dimetix orange Zieltafel für mehr Performance (siehe Zubehör)
      • Weite Reichweiten → Dimetix orange Zieltafel (siehe Zubehör)

    Der mögliche Messbereich der Sensoren ist gemäss Spezifikationen zu prüfen (siehe Produkte).

    KB017 Was ist bei glänzenden Messoberflächen zu beachten?

    Das Messen auf stark glänzende Messoberflächen ist zu vermeiden. Starke Signalschwankungen und unerwünschte Reflexionen können die Messgenauigkeit negativ beeinflussen, Messfehler verursachen oder unter Umständen den Sensor beschädigen.

    Falls glänzende Messoberflächen nicht zu vermeiden sind, sollten folgende Empfehlungen berücksichtigt werden:

    • Nicht senkrecht auf die stark glänzende Messoberfläche messen
    • Optisches Filter / Dämpfung (vor Sensoroptik) zur Signalabschwächung verwenden

    KB018 Wie können optische Störquellen minimiert werden?

    Die Dimetix Sensoren haben ein integriertes Filterglas um den Einfluss von möglichen optischen Störquellen klein zu halten. Dieses sogenannte Bandpassfilter hat die Aufgabe, lediglich das Signal im Wellenlängenbereich des Lasers (typisch 650nm) passieren zu lassen.

    Trotzdem kann, vor allem für Anwendungen mit sehr starken optischen Störquellen, ein zusätzliches Filter oder eine Abschirmung die Messperformance signifikant verbessern.

    Folgende Massnahmen können helfen:

    • Zusätzliches Bandpassfilter vor die Sensoroptik montieren.
      Hinweis: Filter nicht senkrecht zu Laserstrahl montieren, siehe Messen durch Glas.
      Filtereigenschaften: Bandpassfilter mit CWL: 650nm und FWHM: ~30…40nm (±15…20nm)
    • Mittels Abschirmung die Sensoroptik vor optischen Störquellen schützen. Beispiel: Abschirmblech, Rohr vor die Sensoroptik.
      Achtung: Der Laseraustritt sowie die Empfangslinse des Sensors müssen frei sein respektive dürfen nicht abgedeckt werden.

    KB020 Wie muss die orange Reflexions-Zieltafel montiert werden?

    MountingTargetPlate

    Bei der Montage der orangen Reflexions-Zieltafel oder Reflexions-Folie müssen die nachfolgenden Punkte, für einen problemlosen Betrieb, beachtet werden:

    • Nur Reflexions-Zieltafel von Dimetix verwenden (siehe Zubehör)
    • Reflexions-Zieltafel mit einem Winkel von 1-2° montieren (siehe Abbildung)
    • Reflexions-Zieltafel nicht zerkratzen
    • Streulicht darf nicht in Sensor-Optik reflektiert werden
    • Gesamter Laserspot muss auf Reflexions-Zieltafel passen (Spotgrösse abhängig Messdistanz)
    • Bei Zielen mit grossem horizontalem / vertikalem Versatz bzw. Ausrichttoleranz ( z.B. Krananlagen), ausreichend grosse Reflexionsfolie verwenden.

    KB022 Wie gross ist der Laserspot?

    LaserSpotGroesse

    Der Laser befindet sich mit 650 nm im Bereich des roten Spektrums. Der Laserspot wird typischerweise grösser in Abhängigkeit der Vergrösserung der Messdistanz. Der Laserspot hat die Form einer Ellipse.

    Weitere Details im Technical Reference Manual unter Spezifikationen (siehe Downloads).

    KB023 Wie ist der Remissionsgrad definiert?

    Remissionsgrad

    Der Remissionsgrad ist definiert durch das Verhältnis der remittierten Leuchtdichte einer Oberfläche in Messrichtung zur Leuchtidchte einer Oberfläche in Referenzweiss. Als Referenzweiss wird eine ideal weisse und matte Oberfläche benutzt.

    Auf dem Bild sind einige Referenzwerte mit verschiedenen Mess-Charakteristiken gegenüber der Distanz abgebildet. Aus diesen Werten kann dann das passende Ziel für die gewünschte Messdistanz bestimmt werden.

    KB031 Was ist zu beachten beim Messen mit mehreren Lasersensoren?

    KB031_01 Parallel measuring in same direction
    KB031_02 Parallel measuring in oposit direction
    KB031_03 Minimum Spacing

    Beim Messen mit mehr als einem Sensor, sind die Sensoren so zu platzieren und auszurichten, dass sie einander nicht stören. Die Empfangsoptik der Sensoren hat ein kegelförmiges Sichtfeld. Alles ausserhalb dieses Sichtfeldes ist für den Sensor nicht sichtbar und somit nicht störend.

    Paralleles messen in die selbe Richtung:

    Dieses Szenario ist in der oberen Abbildung auf der linken Seite dargestellt. Hier ist der Abstand s der beiden Laserstrahlen so zu wählen, dass der Laserstrahl des einen Sensors nicht innerhalb des Sichtfeldes des anderen Sensors auf das Ziel auftrifft.

    In der Praxis gilt folgende Formel für den Mindestabstand s(min):

    s(min) [m] = d [m] * 0.004 + 0.1 m

    Paralleles messen in entgegengesetzte Richtung:

    Dieses Szenario ist in der zweiten Abbildung auf der linken Seite dargestellt. Hier ist der Abstand der beiden Laserstrahlen so zu wählen, dass sich der Laser Austrittspunkt des einen Sensors ausserhalb des Sichtfeldes des anderen Sensors befindet. Es kann daher die selbe Formel wie oben angewendet werden.

    Damit die Sensoren nicht beschädigt werden, ist während des Ausrichtens darauf zu achten, dass der Laserstrahl nicht direkt auf die Empfangsoptik des gegenüberliegenden Sensors gerichtet wird.

    Die Tabelle links gibt für einige Messdistanzen d den zulässigen Mindestabstand s(min) wider.